Nevala und Rekar
|
Das romulanische Militär und der Tal Shiar hat viele Patrioten
mit großer Intelligenz und Nerven aus Stahl hervorgebracht.
Commander Rekar demonstriert diese Qualitäten, als er auf eine der
riskantesten Missionen geschickt wird, die das Romulanische Sternenimperium
je durchgeführt hat. |
Der hochgewachsene Commander hat sein dunkles Haar in dem für sein
Volk typischen strengen Stil frisiert. Er trägt die romulanische
Standarduniform mit einem Gurt für seinen Disruptor-Halfter, der von
der linken Schulter zur Hüfte verläuft. Rekar ist ein mürrischer
Mann, den außer seinem Auftrag nichts interessiert.
Rekar kommandiert eine Guerilla-Einheit von 26 Romulanern.
Mitte 2374 wird er beauftragt einen Schiffsprototypen der Sternenflotte
zu entführen, die U.S.S. Prometheus NX-59650, die sich auf einem Testflug
befindet. Dass ihm dies beinahe gelingt, spricht für seine sorgfältige
Planung und seine ausgezeichneten Führungsqualitäten.
Brutale Übernahme
Rekar lässt kein einziges Mitglied der Prometheus-Crew am Leben.
Diese grausame Handlungsweise ist nach Meinung des Commanders notwendig.
Er kennt die Intelligenz und Entschlossenheit der Menschen und will nicht
riskieren, dass einer von ihnen die Mission gefährdet.
 |
Rekar scheint sich im Kommandosessel wie zu Hause zu fühlen.
Er ist ein fähiger Anführer und genießt offenbar das Vertrauen
der romulanischen Regierung, da man ihm eine so schwierige und wichtige
Mission übertragen hat. Er verlangt viel von seinen Leuten,
besitzt aber auch den Respekt seiner Untergebenen, darunter seiner Stellvertreterin
Nevala. |
Hohe Erwartungen
Rekar erwartet von seiner Mannschaft volle Konzentration auf ihre
Pflichten. Er neigt zu Wutausbrüchen, wenn seine Befehle nicht befolgt
werden, selbst wenn es dafür einen guten Grund gibt; so befiehlt er
die Warpspur der Prometheus zu maskieren, damit die Sternenflotte das Schiff
nicht verfolgen kann; seine Crew ist jedoch nicht mit den Schiffssystemen
vertraut. Diesen Einwand lässt Rekar nicht gelten; er betrachtet
dies als unnötige Behinderung der Mission.
Der Romulaner ist grimmig und wortkarg, wenn er unter Druck steht
- zum Beispiel während des Angriffs eines sie verfolgenden Sternenflotten-Schiffs
- und schnauzt seine Untergebenen an. Er zeigt kaum Mitgefühl,
wenn seine Crew-Mitglieder verletzt werden; dies kümmert ihn nur dann,
wenn sie ihre Pflichten nicht mehr erfüllen können. Er
befiehlt sie auf die Krankenstation des Schiffes zu bringen, sobald die
Krise vorbei ist.
 |
Ein kühler Fanatiker
Rekar trifft seine Entscheidungen stets mit kühlem Kopf und
entspannt sich, wenn die Gefahr vorüber ist. Manchmal macht
er sogar einen Witz. Er hört immer auf Vorschläge von seiner
Mannschaft und akzeptiert sogar gelegentlich Kritik von untergebenen Offizieren.
Als Antwort erklärt er ihnen den Grund für seine Handlungsweise,
mehr aber nicht.
Der Commander und seine Crew wurden offensichtlich mit sehr detaillierten
Informationen über die Prometheus versorgt, denn sie beherrschen viele
der Standardsysteme des Schiffes. |
Rekar ist mit Protokollen wie dem Angriffsmuster Beta 47 vertraut,
das den revolutionären Muttivektor-Angriffsmodus des Schiffes betrifft.
Er zögert nicht diesen Modus einzusetzten, obwohl er noch nicht von
seinen romulanischen Soldaten getestet wurde.
Rekars politische Loyalitäten sind unklar; er könnte sogar
ein Agent des berüchtigten romulanischen Geheimdienstes Tal Shiar
sein. Die Prometheus ist nur noch 40 Minuten von der romulanischen Grenze
entfernt, als er plötzlich eine Kursänderung befiehlt.
Er will die Prometheus an den Tal Shiar übergeben, denn er glaubt,
nur der Geheimdienst werde das volle Potenzial des Schiffes in seiner eigenen,
unabhängigen Flotte ausschöpfen. Es scheint, als habe er dies
selbst arrangiert.
Rekars Leute sind etwas schockiert, da die romulanische Flotte sie
an einem Treffpunkt erwartet. Sie folgen trotzdem seinen Befehlen, womit
sie ihr Vertrauen in ihren Anführer beweisen. Dass er diese
Vorkehrungen während der Mission getroffen hat, lässt vermuten,
dass Rekar während des Fluges seine Ansicht geändert hat oder
so geplant wurde. Man darf auch annehmen, dass er während der gesamten
Mission mit Romulus in Kontakt stand.
Das instinktive Misstrauen des Commanders kommt zum Vorschein, als
er dem Medizinischen Holo-Notprogramm Typ 1 begegnet, das von der U.S.S.
Voyager NCC-74656 über ein optronisches Signal auf die Prometheus
übertragen wurde. Der Doktor ist entsetzt darüber, dass
Romulaner die Kontrolle über ein Sternenflotten-Schiff haben, und
gibt sich als das eigene MHN des Schiffes aus.
Vom MHN getäuscht
Rekar misstraut der Behauptung des Hologramms, die romulanische
Mannschaft habe sich mit einem bösartigen Stamm des Torothka-Virus
infiziert. Er wendet ein, dass niemand erkrankt sei, aber die Schilderungen
des MHNs von Ausschlägen und Magenkrämpfen bringen ihn dazu,
Untersuchungen auf der Brücke zuzulassen.
Er behält den Doktor jedoch gut im Auge und ertappt ihn, als
er versucht auf die Umweltkontrollen zuzugreifen. Rasch überprüft
er den Tricorder des MHNs und merkt, dass der Doktor gar keine Aufzeichnungen
vorgenommen hat. Zunächst hält er das Hologramm für
einen von der Sternenflotte an Bord geschmuggelten Agenten, aber dann entwickelt
er in typisch romulanischer Denkweise die Idee, ein Mitglied seiner eigenen
Crew könnte dahinterstecken.
Rekar kommt nicht dazu, diese Theorie zu überprüfen, denn
er und seine Leute fallen dem Neurozingas zum Opfer, das vom Medizinischen
Holo-Notprogramm Typ 2 der Prometheus durch das Ventilationssystem verteilt
wird. Die beiden MHNs stoppen das Schiff kurz vor der romulanischen
Grenze.
Rekar und sein Team werden von der Sternenflotten-Mannschaft gefangen
genommen, die bald darauf auf die Prometheus beamt und die Kontrolle über
das Schiff übernimmt. Rekar erhält zweifellos eine faire
Verhandlung nach den Gesetzen der Föderation, aber sein Versagen bei
dieser Mission bedeutet das Ende seiner Karriere als romulanischer Commander.
Star Trek Folge: |
"FLASCHENPOST" (VOY 082) |
|
Quelle:
STAR TREK - Fakten und Infos
|