Senatorin Kimara Cretak ist während des Dominion-Krieges die
Verbindungsoffizierin des Romulanischen Sternenimperiums auf der Föderationsstation
Deep Space Nine. Sie trägt die übliche graue Uniform und ihre
Frisur entspricht dem gängigen romulanischen Stil. Cretak ist kühl,
präzise und patriotisch. Sie scheint fest an die Allianz zwischen
ihrem Volk und der Föderation zu glauben, allerdings hat sie manchmal
eigene Pläne.
Das Eis brechen
Die Senatorin trifft auf Deep Space Nine mit einem kleinen Mitarbeiterstab
ein. Sie versucht in einer Unterhaltung mit Colonel Kira Nerys das Eis
zu brechen, indem sie sich über die unkomfortablen Stühle der
Station beschwert. Gleichzeitig macht sie der bajoranischen Offizierin
klar, dass sie hofft sich allmählich ihrer neuen Umgebung anzupassen.
Cretak weiß, dass es vielen Völkern schwer fällt, mit der
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beinahe sprichwörtlichen Arroganz der Romulaner zurechtzukommen,
glaubt jedoch, dass ihr gutes Arbeitsverhältnis mit Adrniral William
Ross in den kommenden Monaten Probleme ausbügeln wird.
Sie freut sich darauf, Colonel Kira beim Erreichen ihres gemeinsamen
Ziels der Vernichtung der Dominionbedrohung - zu helfen.
Im Gegensatz zu vielen Romulanern nimmt sich Cretak Zeit für
Nebensächlichkeiten. Kira beobachtet überrascht, wie die Senatorin
einen süßen Jumja-Stab auf der Promenade kauft, und sagt im
Vorbeigehen, sie fände, der Snack schmecke viel zu süß.
Cretak geht darauf ein und empfiehlt Kira einen romulanischen Osol-Twist. |
Tückischer Plan
Die Senatorin enthüllt, dass eine Flotte romulanischer Warbirds
auf dem weg nach Deep Space Nine sei, um neu ausgestattet zu werden. Kira
weist Chief Miles O'Brien sofort an die nötigen Systemmodule zu replizieren.
Cretak ist von ihrer schnellere Entscheidung beeindruckt und sagt, sie
hätte nicht gewusst, dass Bajoraner so effizient sein können.
Dieses wenig charmante Kompliment dient der Romulanerin als Eröffnung,
um Kira um Hilfe zu bitten. Cretak braucht ihre Unterstützung, um
ein romulanisches Krankenhaus auf Derna, dem unbewohnten vierten Mond Bajors
bauen zu dürfen. Sie betont, dass zu viele romulanische Verwundete
auf dem langen Weg von der Front sterben. Cretaks berechnende Bitte, die
sich an Kiras Mitgefühl richtet, zeigt Wirkung.
Der Colonel überzeugt die Regierungsbeamten des bajoranischen
Rats dem Vorschlag zuzustimmen. Sie ahnt nicht, dass die Senatorin auch
ein Waffenarsenal auf dem Mond stationieren will. Cretak demonstriert später
die wahre Haltung ihres Volkes gegenüber den Bodentruppen, als sie
erfährt, dass romulanische Soldaten im Chin'toka-System in einen Gegenschlag
des Dominion geraten sind. Die Senatorin sagt, es zähle nur, dass
die Soldaten ihren Posten patriotisch gehalten hätten.
Cretak versucht auch weiterhin Kira als eine Verbündete zu
gewinnen, aber ihre beginnende Freundschaft endet, als ein Transporter
mit vulkanischen Verwundeten nicht an dem Krankenhaus andocken darf. Zur
gleichen Zeit entdecken Sensoren eine hohe Konzentration von Trilithium-Isotopen,
die auf die Anwesenheit von rund 7000 Plasmatorpedos schließen lassen.
Kira wird beschwichtigt
Kira ist wütend über diesen Betrug und teilt Cretak mit,
der bajoranische Rat wünsche keine weitere romulanische Präsenz
auf Derna. Die Senatorin versucht Kira und Admiral Ross zu besänftigen.
Sie bedauert, beiden nichts von den Torpedos erzählt zu haben, aber
sie hat es nicht für notwendig gehalten, da sie Verbündete sind.
Sie ist nicht bereit der Bitte der Bajoraner nachzukommen und die Waffen
zu entfernen. Dann, so Cretak, wäre das Krankenhaus völlig schutzlos.
Sie glaubt nicht, dass die Bajoraner stark genug sind, um ihre Drohung
- die Entfernung der Waffen - durchzusetzen. Ebenso geht sie davon aus,
dass die Föderation ihnen nicht helfen wird, da die Romulaner wichtige
Verbündete in diesem Krieg sind.
Cretak wirkt völlig ruhig, als Kira eine Schiffsblockade über
Derna verhängt und damit verhindert, dass die Startsequenzen der Waffen
die Anlage erreichen. Jedes Schiff, das die Blockade durchbricht, wird
beschossen. Sie ist überzeugt, dass der Colonel blufft.
Kampfesreden
Cretak ignoriert alle Drohungen und fragt Kira von oben herab, ob
sie wirklich glaubt, dass ihre Flotte von veralteten Schiffen eine Chance
gegen die romulanischen Warbirds hat. Admiral Ross muss nun einen Weg aus
der Zwickmühle finden. Er ruft persönlich die Warbird-Flotte
zurück.
Obwohl der Admiral Cretaks Autorität untergraben hat, führt
sie ihre Pflichten weiterhin mit großer Professionalität aus,
auch wenn ihr Stolz sichtlich unter dem Zwischenfall gelitten hat.
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Während eines Treffens der höchsten Offiziere der Station
kommt Cretaks starrsinniger Patriotismus wieder ans Tageslicht. Als Lt.
Commander Worf behauptet, sein Volk sei wesentlich kämpferischer als
das der Romulaner, entgegnet sie, die Klingonen seien einfach nur tollkühner.
Sie provoziert Worf weiter, indem sie anmerkt, die Romulaner seien stets
bereit für eine Schlacht, während die Klingonen nur herumhängen
und ihre Zeit betrunken in Quarks Bar verbringen würden.
Die Mitarbeiter von Sektion 31 der verdeckt arbeitenden Abteilung
des Sternenflotten-Geheimdienstes machen sich Sorgen über Cretaks
unbeirrbaren Glauben an die romulanische Überlegenheit. Der Sektionschef
Luther Sloan fürchtet, die Senatorin könnte sich für eine
Allianz mit dem Dominion aussprechen, wenn das den Interessen der Romulaner
dienlich sei, was für die Föderation verheerende Folgen hatte.
Er beschließt daher Cretak zu entmachten, indem er sie geschickt
mit einem Mordkomplott an Koval, einem hochrangigen Romulaner, der dem
mächtigen ständigen Rat beitreten soll, in Verbindung bringt. |
Von Sektion 31 hintergangen
Sloans Plan geht auf. Die Senatorin wird wegen Verrats schuldig
gesprochen. Kimara Cretak wird aus dem Senat entlassen und muss für
eine ungenannte Zeitspanne ins Gefängnis. Ihr jahrelanger Dienst im
Sternenimperium endet durch eine Strategie, die in ihrer Hinterhältigkeit
denen ihres eigenen Volkes in nichts nachsieht. Dies ist das traurige Ende
einer viel versprechenden Karriere.
Von Sektion 31 erledigt
2375 nimmt Sentatorin Cretak an einer wichtigen diplomatischen Konferenz
auf Romulus teil, ahnt jedoch nicht, dass die Sektion 31 der Sternenflotte
gegen sie intrigiert. Cretak unterhält sich mit Dr. Julian Bashir,
dem man erzählt hat, jemand wolle den hochrangigen Romulaner Koval
ermorden. Bashir bittet Cretak eine Kopie von Kovals Datenbank zu ziehen,
da sich darin eine Liste der Verdächtigen befinden könne. Die
Senatorin weigert sich anfangs und weist darauf hin, dass die Situation
nicht ihrer Verantwortung unterliegt. |
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Schließlich siegt jedoch ihr Pflichtgefühl. Sie ignoriert
ihre Abneigung gegen Koval und hilft dem Arzt. Als Cretak versucht die
Datenbank zu öffnen, wird sie jedoch gefasst und von dem allmächtigen
Ständigen Rat wagen Verrats verurteilt.

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Quelle:
STAR TREK - Fakten und Infos
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