Die romulanische Tarnvorrichtung
ist ein wichtiges Stück Tarntechnologie. Sie ermöglicht es den
Romulanern, sich heimlich heranzupirschen und immer wieder verdeckte Angriffe
gegen Feinde zu führen. |
Die romulanische Tarnvorrichtung
macht ein Schiff sowohl für das bloße Auge als auch für
die meisten Sensorsysteme unsichtbar. Sie ermöglicht es einem romulanischen
Schiff oder einer Flotte, einen Angriff praktisch ohne jegliche Vorwarnung
durchzufahren. Den ständigen Verbesserungen und Modifikationen der
Tarntechnologie steht eine immer raffiniertere Scan-Ausrüstung zum
Aufspüren getarnter Schiffe entgegen, aber ein erfahrener romulanischer
Commander mit einer gut funktionierenden Tarnvorrichtung auf seinem Schiff
ist nach wie vor ein gefährlicher Gegner.
Die Romulaner ziehen
sich 2160 nach der Schlacht von Cheron in ihr Territorium zurück,
womit Jahrzehnte des Krieges gegen die Erde beendet sind. Geschützt
von der Neutralen Zone sieht man 100 Jahre lang nichts von den Romulanern
- bis zu ihrer dramatischen Rückkehr 2266, als die Sternenflotte erkennen
muss, dass die romulanische Bedrohung wieder aktuell sein könnte.
Bei Sternzeit 1709 erreicht ein einzelner romulanischer Bird-of-Prey den
Raum der Föderation und greift die Außenposten II, III und IV
entlang der Neutralen Zone mit einer neuen starken Plasmawaffe an.
Durch die Vernichtung dieser Kolonien wird nicht nur die Defensivstärke
der Raumschiffe und Raumbasen der Föderation, sondern auch deren Reaktion
auf eine Bedrohung durch das Sternenimperium getestet. Die U.S.S. Enterprise
NCC-1701 wird ausgesandt den Fall zu untersuchen; unter dem Kommando von
Gaptain James T. Kirk greift sie das romulanische Schiff an, obwohl das
Schiff der Constitution-Klasse durch den Einsatz der Tarntechnologie schwere
Schäden einstecken muss.
Konstruktionsschwächen
Die romulanische Waffentechnologie
hat sich auf Tarnungvorrichtungen und Plasmawaffen konzentriert; die Antriebssysteme
der alternden romulanischen Birds-of-Prey wurde dabei vernachlässigt.
In der Schlacht mit der Enterprise erweisen sich die Nachteile des Tarnsystems
als gravierend. Es muss während eines Transports deaktiviert werden
und funktioniert nicht, wenn die Waffensysteme im Einsatz sind. Schutzschilde
und Tarnung können nicht gleichzeitig aktiviert werden, so dass selbst
ein indirekter Treffer aus einer Föderationswaffe enormen Schaden
anrichten kann.
Die Zerstörung des
Bird-of-Prey trotz seiner Tarntechnik veranlasse die Romulaner sich auf
die Verbesserung des Geräts zu konzentrieren. Im Gegenzug startet
die Sicherheitsabteilung der Föderation 2268 eine Geheimoperation,
um in den Besitz einer verbesserten Tarnvorrichtung zu gelangen. Die Schwächen
des Tarnsystems, werden von Sernenflotten-Wissenschaftlern untersucht und
man findet heraus, dass sie seit der letzten Begegnung nicht verändert
wurden.
Unbequemes Bündnis
Als man erkennt, dass
die Tarnvorrichtung nicht den erhofften taktischen Vorteil bringt, geht
das Romulanische Sternenimperium eine unbequeme Allianz mit dem Klingonischen
Imperium ein. Dies ist der Wendepunkt für das romulanische Militär:
Die fehlerhaften ursprünglichen Birds-of-Prey werden durch Schiffe
klingonischer Bauart ersetzt, die schneller und weiter reisen, mehr Truppen
aufnehmen und zusätzlich die Tarnvorrichtung einsetzen können.
Die romulanisch-klingonische Allianz zerbricht 2293, doch die Klingonen
behalten die neu gewonnene Technologie,
Die Einstellung der Romulaner
zur Föderation kommt 2311 abermals zum Ausdruck, als während
des Tomed-Zwischenfalls in einer brutalen Schlacht zwischen Truppen der
Romulaner und der Sternenflotte tausende ihr Leben lassen. Dies führt
zum Vertrag von Algeron, der neben der Neufestiegung der Grenzen der Neutralen
Zone interessanterweise ein Verbot für die Föderation enthält,
wonach sie keine eigene Tarntechnologie entwickeln darf. Nach einer
langen Phase der Isolation infolge des Tomed-Zwischenfalls werden romulanische
Schiffe mit Tachyonenscan-Sensortechnologie ausgerüstet, mit der man
bestimmte Tarnsysteme aufspüren kann. Das Bestehen auf dem Entwicklungsverbot
diente dazu, den eigenen taktischen Vorteil zu wahren.
Taktische angriffe
2344 erfolgt einer der
besten taktischen Einsätze der Tarntechnologie, als romulanische Schiffe
einen Angriff auf den klingonischen Außenposten bei Narendra III
starten. Die U.S.S. Enterprise NCC-1701-C unter dem Kommando von Captain
Rachel Garrett wird dabei zerstört.
Zwei Jahre später
findet ein ähnlicher Angriff auf den klingonischen Außenposten
bei Khitomer statt. 2364 trifft die Sternenflotte auf den neuen romulanischen
Warbird, dessen Systeme deutlich verbessert sind. Die Sternenflotte vermutet
eine romulanische Beteiligung am klingonischen Bürgerkrieg, der 2368
ausbricht. Wieder ist es nötig, die Wirkung der romulanischen Tarnvorrichtung
aufzuheben, um einen taktischen Vorteil zu erlangen. Dies führt zur
Entwicklung des Tachyonendetektorgitters durch Chefingenieur Geordi La
Forge von der U.S.S. Enterprise NCC-1701-D. 20 Schiffe der Föderation
werden eingesetzt, um ein Netz aktiver Tachyonenstrahlen zu erzeugen; so
spüren sie romulanische Schiffe auf, die die Truppen der Duras-Familie
unterstützen.
Neue Entwicklungen
Zur Weiterentwicklung
der Tarnvorrichtung experimentieren romulanische Wissenschaftler mit einem
molekularen Phaseninverter, der mit einer Tarnvorrichtung kombiniert wird,
doch als es zu einem katastrophalen Versagen des Warpkerns im Testschiff
kommt, kehrt man zum System auf Tachyonenbasis zurück. Der Versuch
des Imperiums 2370, die verunglückte U.S.S. Pegasus NCC-53847 und
ihre illegale Phasentarnvorrichtung zu bergen, könnte sowohl zum Ziel
haben diese Technologie zu stehlen als auch die Verletzung des Vertrages
von Algeron seitens der Sternenflotte aufzudecken.
2371 leihen die Romulaner
eine Tarnvorrichtung an die U.S.S. Defiant NX-74205 aus, erlauben allerdings
nicht deren Einsatz außerhalb des Gamma-Quadranten. Doch der 'Jungfern'-Tarnflug
schlägt fehl. Die Defiant wird von Jem´Hadar-Schiffen erkannt;
sie wird geentert und ihre Crew wird gefangen genommen. Im gleichen Jahr
wird die romulanische Flotte bei einem Hinterhalt des Dominions im Orias-Sektor
stark dezimiert, doch im Dominion-Krieg drei Jahre später wendet sich
das Blatt und es zeigt sich wieder einmal, was für eine effektive
taktische Waffe die romulanische Tarnvorrichtung ist. |