Romulaner und die Föderation


Zwischen dem Romulanischen Sternenimperium und der Föderation herrscht seit vielen Jahren Kalter Krieg. Angesichts der Bedrohung durch das Dominion schwächt dies den Alpha-Quadranten zusätzlich. Bis es zu einer Allianz zwischen den drei verfeindeten Mächten Föderation, Klingonen und Romulanern kam.

Die romulanische Philosophie unterscheidet sich stark von den Prinzipien der Föderation.
Das wird bei vielen Gelegenheiten deutlich. 2367 beispielsweise unterziehen die Romulaner Lt.Commander Geordi La Forge einer Gehirnwäsche und versuchen die Allianz zwischen Klingonen und Föderation zu brechen. 2371 hegen sie den Plan, Deep Space Nine zu zerstören und das bajoranische Wurmloch zu versiegeln, um ein Eindringen des Dominions zu verhindern.  Die Verwandten der Vulkanier erweisen sich als rücksichtslos und arrogant und betrachten die anderen Mächte mit Misstrauen.


Der kalte Krieg
Zum Erstkontakt zwischen der Föderation und den Romulanern kommt es um 2155.  Näheres ist nicht bekannt, nur, dass sich das Aufeinandertreffen als Katastrophe erwies und kurz danach ein Krieg ausbrechen sollte.  Die beiden Mächte setzten nukleare Waffen gegeneinander ein, ohne jemals das Gesicht des Feindes gesehen zu haben.  Dieser Beginn hat die weitere Beziehung zwischen den Romulanern und der Föderation stark beeinflusst.  Direkt nach dem Krieg wurde die Neutrale Zone als Puffer zwischen den beiden Mächten eingerichtet und jedes Eindringen galt als Kriegserklärung.  Diese strikte Trennung sicherte den Frieden allerdings für über 100 Jahre.
Trotz ihrer Hinterlist sind die Romulaner eine mutige Spezies, deren Waghalsigkeit im Laufe der Zeit zunimmt. 2266 etwa stellen sie die Kampfbereitschaft der Föderation erneut auf die Probe, indem sie einen Bird-of-Prey durch die Neutrale Zone schicken.  Das Schiff kann, auch wenn die Romulaner durch ihre Tarnvorrichtung einen klaren Vorteil haben, von der U.S.S. Enterprise NCC-1701 abgefangen werden.  Im Gegenzug erteilt die Sternenflotte Captain James T. Kirk und Commander Spock den Befehl, diese Tarnvorrichtung zu entwenden.  Diese gefährliche Mission verläuft erfolgreich.  Später wird im Abkommen von Algeron allerdings festgelegt, dass die Föderation selbst keine Tarnvorrichtungen einsetzen oder weiterentwickeln darf.

Isolationspolitik
In den nächsten Jahrzehnten kommen, dank einer eisigen Diplomatie, offene Konfrontationen kaum mehr vor: Die Allianz der Romulaner mit den Klingonen allerdings beobachtet die Föderation mit Sorge.  Als 2311 der Tomed-Vorfall jede Seite tausende von Leben kostet, unterzeichnen die Romulaner zwar das Algeron-Abkommen, betreiben aber für die nächsten 50 Jahre eine Isolationspolitik.
Dieser Eiserne Vorhang schafft eine Trennlinie, doch die Anwesenheit des Romulanischen Sternenimperiums ist immer spürbar.  Die U.S.S. Enterprise NCC 1701-C wird zerstört, als sie während eines romulanischen Angriffs auf die klingonische Kolonie bei Narendra III eingreift, und einige Offiziere werden nach Romulus gebracht. 2351 nimmt ein romulanisches Forschungsschiff mit der im Delta-Quadranten verschollenen U.S.S. Voyager NCC-74656 Kontakt auf, obwohl sie sich in verschiedenen Zeitlinien befinden, die 20 Jahre voneinander getrennt sind. 2364 passieren die Romulaner erneut die Neutrale Zone, um eine Reihe von verheerenden Angriffen auf ihre Kolonien zu untersuchen.  Die Föderation hat nichts damit zu tun, doch das Imperium zeigt erneuert eifrig, die tief sitzende Feindseligkeit der Sternenflotte gegenüber.
Konfrontationen

In den folgenden zehn Jahren kommt es immer wieder zu Konflikten zwischen den gegnerischen Schiffen.  Wegen eines zerstörten romulanischen Schiffs auf Galorndon Core, einem Planet im Föderationsgebiet, ergibt sich 2366 zwischen den beiden Mächten eine heikle Situation, Im gleichen Jahr eröffnet ein romulanisches Schiff das Feuer auf die U.S.S. Enterprise NCC 1701-D, während beide das organische Raumschiff Gomtuu jeweils als Erster erreichen wollen.  Im Jahr zuvor versuchten sowohl die Sternenflotte als auch die Romulaner die Technologie der legendären Iconianer für sich zu beanspruchen.
Beide Seiten wetteifern auch darum, die U.S.S. Pegasus NCC-53847 zu bergen und 2370 eine Anomalie im Devron-System in der Neutralen Zone zu untersuchen. 2368 bittet ein romulanisches Schiff die Enterprise sogar um Hilfe, allerdings mit der Absicht, sie zu zerstören.  Intrigen bleiben bei den seltenen diplomatischen Treffen nicht aus.  Jede Seite hat ihre Spione: 2367 flüchtet Subcommander Selok nach ihrer Enttarnung als vulkanische Botschafterin T'Pel nach Romulus, während Luther Sloan von der Sektion 31 sich im Dominion-Krieg gegen die Romulaner verschwört. Es gibt einige romulanische Spione, die zur Föderation übergelaufen sind. Admiral Alidar Jarok wechselt 2366 die Seiten, als scheinbar Angriffspläne gegen die Föderation geschmiedet werden, muss aber später entdecken, dass er hereingelegt wurde. Drei Jahre später kehrt Stefan DeSeve zur Föderation zurück, nachdem er vor 20 Jahren zu den Romulanern übergelaufen war.  Er bringt neue Informationen über das bevorstehende Überlaufen des Vize-Prokonsuls M'ret und seinen zwei Helfern.  Dies ist ein besonders harter Schlag für das Sternenimperium.
Propaganda

Die romulanische Propaganda stellt die Föderation als schwache Macht dar.  Doch die erfahrenen Commander des Militärs wissen es besser: Ein offener Konflikt würde zu erheblichen Verlusten auf beiden Seiten führen.  Bezüglich Technologie und Waffen sind beide Seiten in etwa gleich stark, obwohl die Raumschiffe der D‘deridex-Klasse fast doppelt so groß sind wie die der Galaxy-Klasse.
Die Romulaner beäugen die Aktivitäten der Föderation aufs Genaueste. 2374 gelingt es einer kleinen Entereinheit beinahe, den Prototyp der Prometheus-Klasse, die U.S.S. Prometheus NX-59650 zu stehlen.  Die romulanische Subvention des Hauses Duras im klingonischen Bürgerkrieg 2367-2368 kann mit Hilfe des von Geordi La Forge entwickelten Tachion-Detektor-Gitters aufgedeckt werden.  Der wohl bedrohlichste aller Vorfälle ist 2368 der Versuch einer totalen Invasion von Vulkan, die sicher zu einem Krieg geführt hätte.
Ihr wachsames Auge verrät den Romulanern aber auch, dass das Dominion eine große Bedrohung darstellt.  Dies bringt sie schließlich dazu, ihr Verhältnis zur Föderation zu überdenken.  Sie gestatten die Installation einer romulanischen Tarnvorrichtung auf der U.S.S. Defiant NX-74205 im Austausch gegen Informationen über das Dominion und helfen Mitte 2373 sogar mit einer Flotte aus, um das bajoranische Wurmloch zu verteidigen. Nach einem kurzzeitigen Nichtangriffspakt mit dem Dominion stellen sich die Romulaner auf die Seite der Allianz, nachdem einer ihrer Senatoren scheinbar vom Dominion ermordet wurde.  Dabei sind sie allerdings auf eine List von Captain Benjamin Sisko und dem cardassianischen Schlitzohr Elim Garak hereingefallen. Senator Cretak bezieht auf Deep Space Nine Quartier.
Die Allianz hält aber nur vorläufig.  Die Mehrheit des Romulanischen Beständigen Rats unterstützt sie, doch es gibt Gegenstimmen.  Als die Romulaner Waffen auf  dem bajoranischen Mond Derna deponieren, fällt es der Föderation schwer, ihren Alliierten in die Schranken zu weisen.
Alliierte auf Zeit

Die Romulaner spielen bei allen bedeutenden Vorgängen im Dominion-Krieg eine wichtige Rolle.  Sie helfen das lebenswichtige Chin‘toka-System zu verteidigen, sind bei der Invasion von Cardassia Prima dabei und stehen an der Seite der Alliierten, als sich das Dominion Ende 2375 geschlagen gibt.
Nur fünf Jahre zuvor wäre diese Eintracht als ein Ding der Unmöglichkeit betrachtet worden - in vielerlei Hinsicht beginnt 2375 für die Galaxis sozusagen eine neue Ära.

Quelle: STAR TREK - Fakten und Infos

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