Sabre – Klasse

Seit über 190 Jahren weisen alle Sternenflotten-Schiffe eine Untertassensektion, eine Sekundärhülle und Zwillings-Warpgondeln auf. Raumschiffe der Sabre-Klasse sind eine der radikalsten Umsetzungen dieser Konstruktionsphilosophie.
Durch die Schlacht von Wolf 359 im Jahre 2367 verliert die Sternenflotte 39 Schiffe und 11000 Personen.  Die aggressiven Borg erweisen sich als übermächtige Gefahr.  Die Sternenflotte jedoch behält ihre defensive Natur bei.  Diese Philosophie manifestiert sich auch in dem Design ihrer Raumschiffe.  Aber nun nach der Zerstörung, die ein einziger Borg-Würfel angerichtet hat, wird auf schmerzliche Weise deutlich, dass verschiedene spezielle Schiffsklassen notwendig werden, die wesentlich besser zum Angriff geeignet sind.  Es werden Schiffe mit verbesserten Schilden und Waffen entwickelt.  Am bekanntesten davon ist die U.S.S. Defiant NX-74205. Auch andere Klassen entstehen, wie etwa die Akira- und Sabre-Klasse.
In die Schlacht
Die Sabre-Klasse (auch Saber-Klasse genannt) erfüllt verschiedene Funktionen, ist aber vor allem als Schlachtkreuzer für Aufklärungsmissionen gedacht, der schwere Angriffe überstehen soll.  Der erste Einsatz der Sabre-Klasse im aktiven Kampf erfolgt 2373 während des zweiten Angriffs der Borg auf den Sektor 001.  Bei diesem Anlass erleben verschiedene neue Sternenflotten-Entwürfe ihre Feuerprobe.
Bei dem darauf folgenden Kampf erweist sich die U.S.S. Yeager NCC-81947 (in Zeichnungen sieht man das Schiff der Sabre-Klasse mit der Nummer 8 1 9 4 7 und mit  6 1 9 4 7) als sehr effektive Waffe des Sternenflotten-Arsenals.
Die Zerstörung des Borg-Schiffes durch die vereinte Flotte ist aber nicht das letzte Mal, dass die Sabre-Klasse von Nutzen ist, wie die wachsende Bedrohung durch das Dominion in den folgenden drei Jahren zeigt.
Sabre-Klasse-Schiffe sind an mehreren entscheidenden Schlachten im Dominion-Krieg beteiligt.  Verschiedene Sabre-Klasse-Schiffe sind 2373 bei dem Versuch dabei, das Dominion an der Eroberung von Deep Space Nine zu hindern, müssen sich aber zusammen mit dem Rest der Flotte zurückziehen.  Dennoch kämpfen sie weiterhin in vielen Begegnungen mit feindlichen Armeen, einschließlich ihrer Teilnahme an der Föderations-Angriffsflotle auf Chin‘toka III im Jahr 2375 und dem letzt endlichen Sieg über die Dominion-Kräfte.  Die Sabre-Klasse, die Wendigkeit, überlegene Waffenkraft und Verteidigungsfähigkeiten in sich vereint, erweist sich als ausgezeichnetes Kriegsschiff, auch wenn ihre modernen Systeme zeitweise durch die Einführung der Energiedämpfungswaffen der Breen lahm gelegt werden.

Ungewöhnliches Design
Verglichen mit anderen Sternenflotten-Schiffen, ist ein.Sabre-Klasse-Raumschiff in etwa so lang wie Schiffe der Intrepid-Klasse, aber viel breiter.  Das Design des Raumschiffs ist insgesamt sehr ungewöhnlich, da das Schiff größtenteils aus seiner Haupt-Untertassensektion besteht.  Anders als bei früheren Entwürfen sitzen die Zwillings-Warpgondeln nicht auf mit dem Maschinendeckrumpf verbundenen Pylonen, sondern sind direkt mit der Backbord- bzw. Steuerbordseite des breiten Primärrumpfs verbunden.  Die Gondeln selbst ragen hinter dem übrigen Teil des Schiffes heraus.  Die relativ sperrigen Gondeln stehen in einem Winkel von etwa 45 Grad ab.  Die Bussardkollektoren glühen in dem vertrauten Rot, wenn das Schiff aktiviert ist, wobei die oberen Sektionen der Warpgondelfeldgitter blau leuchten.
Die Vorderkante des Rumpfs ist an der Stirnseite gebogen.  In der Mitte ist ein großer Bereich ausgeschnitten.  Innerhalb dieser Sektion befindet sich eine sehr leistungsfähige Phaser-Phalanx, obwohl die Sabre-Klasse mit einer Reihe von Phaserbänken ausgestattet ist, die sich an verschiedenen Stellen auf ihrem oberen Rumpf verteilen.  Die Brücke befindet sich innerhalb eines kleinen Moduls auf dem oberen Teil der ausgeschnittenen Sektion und bildet den vorderen Teil einer Sekundärhülle, die dem Umriss der Untertasse folgt und in dem abstehenden rechteckigen Heck endet.  Die Hauptregistrierungsnummer jedes Sabre-Klasse-Schiffes ist auf der Oberkante der Bugsektion angebracht.  Die hinteren Enden der Untertassensektion enthalten den Impulsantrieb, der bei Betrieb rot leuchtet.
Die Unterseite der Sabre-Klasse hat glattere Konturen als ihre Oberseite.  Die Hauptdeflektorscheibe ist in Richtung der Untertassensektion direkt unterhalb des konisch zulaufenden Hecks eingebaut und befindet sich innerhalb eines schräg nach unten fahrenden Trägers.  Die Scheibe leuchtet blau und bildet den untersten Teil des Rumpfs.
Die elegante Sabre-Klasse erweist sich im Kampf mit den Borg als wertvoll.  Auch in den Auseinandersetzungen im Dominion-Krieg zeigt sie wiederholt, was sie kann.


Weitere Infos:
Ursprünglich wurden die Raumschiffe der Sabre (zu dt.  "Säbel") Klasse parallel zur Intrepid Klasse entwickelt.  Aber entgegen der Intrepid Klasse sind Schiffe der Sabre Klasse für den Kampf entwickelt, für nicht mehr und für nicht weniger.  Das einzige, daß die Sternenflotte bei den Anforderungen des Schiffes spezifiziert hatte, war, daß es sich um einen Aufklärungskreuzer mit modernster Technologie handeln sollte.  Alles was bei der Planung bestand, war eine ungefähre Rumpfform.  Die Klasse wurde so entworfen, daß sie möglichst einfach umzurüsten sei.  Der Warpkern, die Computersysteme und die Waffensysteme waren alle modular.  Für die ersten Tests wurden Komponenten der Galaxy Klasse verwendet.  Als langsam andere Technologien einsatzbereit wurden entwickelte sich langsam das Aussehen des fertigen Schiffes.

Im Moment ist die Sabre Klasse mit zwei Typ III Materie/Antimaterie Warpkernen ausgestattet, die es dem Schiff erlauben Geschwindigkeiten von Warp 9,850 für sieben Tage aufrecht zu erhalten.  Darüber hinaus verfügt die Sabre Klasse über eines der besten Waffensysteme der Sternenflotte.  Das Schiff ist neben den Torpedolaunchern noch mit Phasern des Typs X ausgerüstet (siehe Waffensysteme).

Das Aussehen des Schiffes ist aus einem völlig neuem Konzept entstanden und entspricht in keiner Weise einem seiner Vorgängerklassen.  Am ehesten kommt man auf den Gedanken ein Raumschiff der Sabre Klasse als Nachfolger der Miranda Klasse zu sehen.  Es gibt jedoch einen bedeutenden Unterschied zur Miranda Klasse: Die Sabre Klasse besteht nicht nur aus dem Diskussegment, sondern hat zusätzlich eine Art sekundärer Hülle, die direkt mit dem Diskussegment verschmolzen ist.  Das restliche Design wurde stark an das der Sovereign Klasse angelehnt, jedoch in einem wesentlich kleineren Maßstab.  Die Warpgondeln sind direkt, seitlich, an die Untertassensektion des Schiffes angeschlossen.  Am hinteren Ende der sekundären Hülle befindet sich ein vielfach Waffensystem, daß mit Photonen-, und Quantentorpedos ausgestattet ist.

Raumschiffe der Sabre Klasse kann man als direkte Weiterentwicklung der Defiant Klasse betrachten.  Ebenso wie die Defiant Klasse wurde die neue Sabre Klasse als Aufklärungsschiff und Begleitschiff entwickelt.  Etwas größer als die Defiant Klasse ist die Sabre Klasse besser in der Lage mit der enormen Energie und dem enormen Waffenpotential umgehen zu können.  Die Systeme, die bei der Defiant Klasse Einsatz gefunden haben, konnten mittlerweile so weit weiterentwickelt werden, um ohne größere Probleme in anderen Schiffen ähnlicher Bauart eingesetzt werden zu können.

Die Sabre Klasse hat einen Shuttlehangar, der sich am hinteren Ende der sekundären Hülle befindet.  Insgesamt sind 3 Shuttles an Bord.  Für den Personentransport stehen außerdem 3 Personentransporter zur Verfügung.  Ein weiterer Transporter ist für Frachtgut spezifiziert.
Eines der Ziele der Designcrew war es, das Raumschiff möglichst unabhängig von Stützpunkten der Sternenflotte operieren zu lassen.  Dies zeigt sich etwa in den umfangreichen Anti-Deuterium Tanks, die für einen Einsatz über 3 Jahre hinweg die Versorgung des Schiffes sicher stellen.

Waffensysteme:
Raumschiffe der Sabre Klasse sind wie fast alle modernen Raumschiffe der Sternenflotte mit verschiedenen Waffensystemen ausgestattet.  Zu ihnen gehören 4 Photonentorpedolauncher, von denen 2 nach vorne und 2 nach hinten operieren.  Die Torpedolauncher der Sabre Klasse sind in erster Linie für Torpedos der MARK X Spezifikation ausgelegt.  Natürlich können mit den Launchern auch Sonden abgeschossen werden.  Die modernen Launcher der Sabre Klasse sind in der Lage bis zu 10 Torpedo gleichzeitig abzufeuern.  Raumschiffe dieser Klasse führen normalerweise 150 Photonentorpedos und 50 Quantentorpedos mit sich. Zusätzlich haben die Raumschiffe noch Phaser der Klasse X. Mit 4 Phaserbänken auf der Ober- und Unterseite des Untertassenmoduls kann ein Bereich von 280° abgedeckt werden.  Die Phaser können einen maximalen Energieausstoß von 4,7 MW erzeugen.
Die Schutzschilde der Sabre Klasse haben rotierende Frequenzen. Im Vergleich zu Schilden der Excelsior Klasse (Refit) sind die Schilde der Sabre Raumschiffe mehr als doppelt so stark.

Entwicklungs-Chronologie:
2363:
Die Sternenflotte fordert ein Langstrecken-Kampfschiff, daß parallel zur Intrepid Klasse entwickelt werden soll.

2365:
Die Sternenflotte erkennt die Spezifikationen für die Sabre Klasse an.  Die Produktion wird um ein vielfaches beschleunigt, als die Angst einer weiteren Borg Invasion auftritt.  Sofort nach Beendigung der Konstruktionsplanungen wird mit den Bauarbeiten im Eilzugstempo begonnen.

2367:
Die Wolf 359 Katastrophe lähmt die Sternenflotte.  Die Pläne für die Sabre Klasse sind voll endet, und der Raumrahmen ist bald fertiggestellt.

2370:
Die USS Sabre verläßt die Raumdocks für Subraumtests.  Das Schiff kehrt mit interessanten Testergebnissen ins Trockendock zurück.  Überarbeitungen für das Schiff beginnen.  Weitere drei Schiffe der Sabre Klasse stehen vor der Fertigstellung des Raumrahmens.

2371:
Tests zeigen eine Verbesserung in den Warpfeldern um 57%.  In einem ersten Testflug erreicht das Schiff Warp 9,965 und durchbricht damit alle bisherigen Geschwindigkeitsrekorde.  Später im selben Jahr übertrifft die Intrepid Klasse diese Grenze nochmals (Warp 9,975).

2372:
Der Warpkern der Sabre Klasse wird gegen zwei parallel arbeitende Warpkerne des Typs III ausgetauscht.  Warpplasmaleitungen werden wegen des neuen Kerns ausgetauscht.  Um die Effizienz der Antriebsmaschinen zu erhöhen werden die Computersysteme für die Warpfeldsteuerung gegen Bio/Neurale Gel Packs ausgetauscht.  Am Ende der sekundären Hülle wird das Waffenmodul angebracht.  Inzwischen schreiten die Arbeiten an den anderen 3 Sabre Klasse Raumschiffen rasch vorran.

2373:
Die USS Sabre verläßt das Dock für die abschließenden Tests und durchbricht dabei die Geschwindigkeitsrekorde mit dauerhafte Warp 9,989 erneut.  Später wird dieser Rekord durch die Sovereign Klasse nochmals gebrochen (Warp 9,990).
Die USS Sabre wird in den Dienst gestellt und leistet Patroullienflüge an der klingonische Grenze.
Im Oktober werden die USS Tigra, die USS Mercury und die USS Pathfinder in den Dienst gestellt.  Die Schiffe erreiche nach Feinjustierungen des Antriebs ebenfalls Warp 9,990.
Im November werden die Sabre, Mercury und Pathfinder zurück gerufen, um sich der Flotte im Kampf gegen die Borg anzuschließen.
Diese Klasse stellt als sehr zuverlässig heraus und begleitete den Borgwürfel bis zum Sektor 001, wo die USS Tigra ebenfalls zu ihnen stieß.


Allgemeine Spezifikationen

Typ: Aufklärungskreuzer
Länge: 364.77 m
Breite: 225.61 m
Höhe: 52.48 m
Decks: 15
Führungsoffiziere: 112
Crew: 300
Notfall-Kapazität: 1.900
Warp Antrieb: Doppel Materie/Antimaterie Typ III
Impulsantrieb: Standard
Reisegeschwindigkeit: Warp 6,5
Maximale Reisegeschwindigkeit: Warp 8,8
Maximale Warpgeschwindigkeit: Warp 9,850
Bioneurale Computernetzwerk-Systeme:
Bio-Neurales Gel Pack Netzwerk
Computer-Betriebssystem: LCARS 2.5
Datenübertragungsrate: 6200 Kiloquads/Sekunde
Waffen: Quantentorpedos, Photonentorpedos, Tri-Cobalttorpedo, Phaser Typ X
Schilde: Rotierende Schutzschild-Frequenzen
Hülle: Verstärkte Schutzschicht auf der Hülle
Lebensdauer der Hülle: ca. 50 Jahre
Fluchtkapseln: 72