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In der Tradition der ersten Sternenflotten-Schiffe liegt die Hauptbrücke des experimentellen Prototyp-Raumschiffs U.S.S. Prometheus NX-59650 auf Deck 1, am höchsten Punkt des Diskussegments. Die Prometheus, die 2374 als erstes Schiff ihrer Klasse vom Stapel lief, soll als bestes taktisches Kriegsschiff der Sternenflotte die Nachfolge der älteren und kleineren Schiffe der Defiant-Klasse antreten und die neue Generation der Föderations-Raumschiffe vervollkommnen, die in den frühen 2370er-Jahren eingeführt wurde. Die Brücke der Prometheus ist, wie immer, das "Nervenzentrum" des Schiffs, von dem aus alle Systeme gesteuert werden. Das Niveau der in das Schiff integrierten Automation und Computersteuerung ist so hoch, dass eine vergleichsweise kleine Brücken-Crew das Schiff effizient bedienen kann. Während des Testflugs wurden nur vier Sternenflotten-Offiziere benötigt. Die Entwicklung dieses Kriegsschiffs war so geheim, dass ausschließlich diese vier Offiziere vollständig im Umgang mit dem Schiff geschult wurden.
Konstruktion und Anordnung
Die Brückenkonstruktion
der Prometheus orientiert sich an dem bei der Sternenflotte üblichen
Grundriss. Alle Konsolen und Stationen sind um den Kommandosessel in der
Mitte des kreisförmigen Raums herum an geordnet. Der Befehlsstand
befindet sich dem vorderen Hauptschirm gegenüber und steht wie auf
der Defiant und früheren Schiffen der Constitution-Klasse für
sich allein. Die tiefer gelegene Sektion direkt vor dem Kommandosessel
beherbergt eine halbkreisförmige Doppelstation für Navigations-
und OPS-Funktionen. Dieses Pult ist wie die meisten Brückenkonsolen
eine Multifunktions-Einheit, die auch Zugriff auf Kommunikations- und taktische
Stationen gewährt. In Gefechtssituationen steuert der kommandierende
Offizier per Hauptcomputer das neuartige Multivektor-Angriffsmodus-System
der Prometheus, das es dem Schiff ermöglicht, sich in drei einzelne
Kampfschiffe aufzuteilen. In Notfällen kann die gesamte Prometheus
von nur zwei Offizieren an den Stationen geflogen werden.
Links und rechts vom
Kommandosessel befinden sich zwei standardmäßige Turbolift-Schächte,
die Zugang zu allen Decks auf dem Schiff gewähren, neben der Lifttür
zur Linken ist die Sternenflotten-Widmungstafel der Prometheus angebracht,
die traditionell zur Ausstattung aller Sternenflotten-Schiffe gehört.
Auf ihr sind Registrierungsnummer, Klasse, Datum der Indienststellung und
Konstruktionsort des Schiffs angegeben.
Konsolenfunktionen
An der Peripherie der
Brücke sind sieben separate Konsolen und Schaltpulte angeordnet, die
alle für eine Vielzahl von Aufgaben konfiguriert werden können,
aber normalerweise für Standardfunktionen vorgesehen sind. Ganz vorne
links vom Kommandosessel aus gesehen befindet sich die Kommunikationsstation
des Schiffs. Sie ist mit einem Stuhl ausgestattet, kann jedoch während
des Fluges auch unbemannt bleiben. In diesem Fall kann ein Großteil
der Subraum-Kommunikation über das vordere OPS-/Navigationspult abgewickelt
werden.
Im Uhrzeigersinn folgt
rechts vorne vom Kommandosessel aus gesehen die technische Station, die
sich an ähnlicher Stelle wie auf Raumschiffen der Intrepid-Klasse
befindet. An der Wand entlang und an der zweiten Turbolift-Tür vorbei
kommt man zu dem Bereich, der die internen Umweltkontrollen der Prometheus
steuert. Rechts davon befindet sich eine dreiteilige Konsole: Deren mittlerer
Teil (direkt hinter dem Kommandosessel) ist der System-Hauptkontrollmonitor
des Schiffs. Er bietet eine komplette Übersicht aller Schiffssysteme.
Zu beiden Seiten dieses
Monitors befindet sich je eine kleinere wissenschaftliche Station. Die
relativ geringe Größe dieser Arbeitsplätze im Vergleich
zu den übrigen Stationen der Prometheus zeigt deutlich, dass es sich
hier nicht um ein Forschungs-, sondern um ein Kriegsschiff handelt.
Die Konsole links hinter
dem Kommandosessel schließlich ist die äußerst wichtige
taktische Konsole, von der aus die fortschrittlichen regenerativen Schilde,
die Phaser-Systeme und die Photonentorpedo-Abschussrampen gesteuert werden.
Auch der Multivektor-Angriffsmodus kann von hier aus aufgerufen werden,
wobei der zuständige Offizier je nach Bedarf Angriffsmuster für
alle drei Sektionen des Schiffs eingeben oder ändern kann, selbst
wenn das Schiff in seine drei Komponenten aufgeteilt ist.
Alarmzustand
Beleuchtet wird die Brücke
von Lampen in der Wand und vertikalen Leuchtstoffröhren, die in die
Stützpfeiler integriert sind. Bei Alarmzustand leuchten die vertikalen
Röhren zusammen mit einer runden Leuchte in der Mitte der Decke in
der Farbe des Schiffszustands auf - weiß für Standardeinsätze,
rot für Gefechtsbereitschaft und blau für den Multivektor-Angriffsmodus
sowie beim Andocken. Zusätzlich weist die Prometheus im Gegensatz
zu älteren Starfleet-Schiffsklassen mehrere Holoemitter auf, die in
die Struktur der Brücke eingefügt sind (ebenso auf allen Decks
des Schiffs) und es dem Medizinischen Holo-Notfallprogramm Typ 11 ermöglichen,
jeden Bereich des Schiffs aufzusuchen, falls der biologische Chefarzt dienstunfähig
ist.
Angliff der Rumulaner
Ein Bereich, in dem dieses
hoch entwickelte Schiff anscheinend noch nicht ganz ausgereift ist, ist
die Sicherheit. Im Jahre 2374 können die modernen Systeme der Prometheus
einem Angriff romulanischen Agenten, die auf Befehl des Geheimdienstes
Tal Shiar handeln, nicht standhalten. Unter der Führung von Comrnander
Rekar vom romulanischen Militär und seiner Ersten Offizierin Nevala
entert ein 27-köpfiger Kommandotrupp die Prometheus, tötet die
gesamte Crew und übernimmt das Schiff. Rekar beabsichtigt das Raumschiff
seiner Regierung zu übergeben, aber sein Plan wird durch die rechtzeitige
Ankunft des Medizinischen Holo-Notfallprogramms der U.S.S. Voyager NCC-74656
vereitelt, das als optronischer Datenstrom über ein riesiges außerirdisches
Kommunikationsnetz auf die Prometheus übertragen wurde. Das MHN der
Voyager aktiviert das MHN Typ II der Prometheus. Zusammen setzen die Hologramme
Rekars Truppen außer Gefecht und bringen das gekaperte Raumschiff
abrupt zum Stillstand. Die Romulaner sind vorerst keine Bedrohung mehr.
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Das MHN der U.S.S. VOYAGER bekommt Zugang zu den Umweltkontrollen der PROMETHEUS- Er täuscht vor, die Romulaner hätten sich mit einem Virus infiziert. |
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Hinter dem Kommandosessel befindet sich die äußerst wichtige taktische Konsole, von der aus Schilde, Waffen und der Multivektor-Angriffsmodus bedient werden. |
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Das Medizinische Holo-Notfallprogramm Typ II verströmt von einer anderen Brückenstation aus Neurozin-Gas durch das Ventilationssystem des Schiffs. |
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TEAMARBEIT
Es gelingt den beiden Medizinischen Holo-Notfallprogrammen, ihre persönlichen Differenzen beizulegen und die Übernahme der U.S.S. PROMETHEUS durch die Romulaner zu vereiteln. |
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IMPROVISATION
Nur vier Sternenflotten-Offiziere wurden auf der U.S.S.PROMETHEUS geschult. Die holographischen Ärzte müssen schnell erraten, wie man die Navigationskontrolle des Schiffs manipulieren kann |
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VOLLBREMSUNG
Die U.S.S. PROMETHEUS kommt abrupt zum Stillstand, als das MHN der U.S.S. VOYAGER eine leichte Überlastung der Gondelspulen herbeiführt, wodurch das Warpfeld des Schiffs zusammenbricht. |
Star Trek Folge: | "FLASCHENPOST" (VOY 082) |