Marauder der D'Kora - Klasse

Wie seine Besitzer ist der Ferengi-Marauder der D‘Kora-Klasse für das Geschäft geschaffen. Seine Waffen reichen aus um sich das, was seine Besitzer wollen, auch mit Gewalt nehmen zu können, falls nötig, kann er aber auch schnell fliehen.
Die Marauder der D‘Kora-Klasse bilden das Rückgrat der Ferengi-Militärflotte, Sie sind als Handelsschiffe entworfen, verfügen aber auch über die nötige Kampfkraft um die gefährlicheren Geschäftsgelegenheiten nutzen zu können.  Als die Ferengi zum ersten Mal der Föderation begegnen, werden Marauder oft für Raubüberfälle und andere aggressive Operationen eingesetzt.  Seit sich die Beziehungen zwischen der Ferengi-Allianz und der Föderation verbessert haben, sieht man Marauder häufiger auf Handelsmissionen.  Die Ferengi haben sie sogar eingesetzt um der Föderation zu helfen mit den Karemma im Gamma-Quadranten Handel zu treiben.
Wie alle Ferengi-Schiffe sind auch Marauder der D'Kora-Klasse ausschließlich mit Männern besetzt, da es Ferengi-Frauen nicht erlaubt ist zu reisen.  Jeder Marauder wird von einem DaiMon (mit dem Rang eines Sternenflotten-Captains vergleichbar) befehligt, dessen Position von seinen Vorgesetzten abhängig ist.  Seine Mission besteht darin für sich und seine Besatzung so viel Profit wie möglich zu erwirtschaften.  Gelingt ihm dies nicht, wird er des Kommandos enthoben.  Die durchschnittliche Besatzung eines Marauders besteht aus etwa 450 Mann.
Der Marauder ist circa 390 Meter lang.  Er hat also in etwa die gleiche Größe wie ein klingonischer Angriffskreuzer der Vor‘cha-Klasse.  Der Marauder hat einen großen halbkreisförmigen Körper, der sich um eine Halssektion wölbt.  Der Hals kann ausgefahren werden um Waffen zu enthüllen.  Ein breiter Streifen entlang der Hecksektion des Schiffes ist beleuchtet.

Jeder Marauder verfügt über mehrere  Ferengi-Kapseln, ein kleines, für zwei Personen bestimmtes Raumschiff. Allerdings ist bei der Verwendung dieser kleinen Schiffe Vorsicht geboten, denn ihre geringe Größe kann ein Nachteil sein, wenn die Reise durch Gefahrenzonen führt, zum Beispiel durch die Öffnung eines instabilen Wurmlochs.

Waffen und Besatzung
Zum ersten Kontakt zwischen der Föderation und den Ferengi kam es im Jahr 2364 in der Nähe des Planeten Gamma Tauri IV.  Das betreffende Schiff hatte eine aus 450 Personen bestehende Besatzung und galt als Marauder der D‘Kora-Klasse.
Die Ferengi sind kein militärisches Volk, aber sie achten darauf, sich im Notfall verteidigen zu können.  Einige Marauder sind mit Plasmawaffen ausgestattet, die auch einem Schiff der Galaxy-Klasse gefährlich werden können.
Ein verfolgter Marauderfeuert manchmal einen weißen Energiesloß aus dem Heckbereich des Schiffes ab, der stark genug ist die Schilde eines Schiffes des Galaxy-Klasse zu schwächen.
Dadurch sind solche Ferengi-Raumer in der Lage sich sehr wirkungsvoll zur Wehr zu setzen, selbst militärischen Schiffen gegenüber.  Bemerkenswert ist das Konzept der Ferengi-Waffen: Sie sollen einen Gegner in Schwierigkeiten bringen, ohne in die Reichweite seiner Waffensysteme zu geraten.  Die Fernbereichswaffen der Ferengi können die Schilde der meisten Frachter durchdringen und erlauben es einem Marauder, seine Beute schon von weitem zu neutralisieren und das Schiff mit den Traktor- und Repulsorstrahlen lange genug festzuhalten um es zu entern.  Zwei Marauder könnten ein Föderationsschiff vernichten, müssten aber mit Schäden rechnen.  Selbstopfer führen bei den Ferengi nicht zu Ehre: Sie greifen nur an, wenn sie sicher sind einen leichten, profitablen Sieg zu erringen.
Normalerweise gibt es an Bord von Maraudern keine Soldaten, aber manche DaiMons nehmen gelegentlich Söldner in ihre Dienste: Sie sollen rivalisierende Besatzungen von der Fracht fern halten, die aus gekaperten Schiffen geholt wird.  DaiMons schrecken auch nicht davor zurück, die Crew eines Rivalen von Söldnern umbringen zu lassen um dann das dessen Schiff zu übernehmen.  Gewöhnlich werden dafür keine Ferengi eingesetzt, denn die DaiMons zahlen nicht genug um ihre zwar von Reichtum besessenen, aber auch am Leben hängenden Artgenossen zu veranlassen so gefährliche Aufgaben wahrzunehmen.  Ferengi gehen nur ein Risiko ein, wenn dafür ein enormer Profit winkt.
Marauder sind überall im stellaren Territorium der Ferengi anzutreffen, doch die genaue Anzahl lässt sich kaum feststellen.  Dieser Informationsmangel ist vielleicht beabsichtigt um miteinander konkurrierende DaiMons daran zu hindern, die Anzahl der Schiffe in den jeweiligen Handelsflotten herauszufinden.
 
Schnelle Schiffe
Marauder sind mit Warptriebwerken ausgestattet (eine Technologie, die die Ferengi billig von einem fortgeschritteneren Volk erworben haben) und können Geschwindigkeiten von mehr als Warp 9 erreichen.  Tatsächlich berichtet Lieutenant Cornmander Data, dass DaiMon Togs Schiff, die Krayton, beinahe schnell genug ist um es mit der Höchstgeschwindigkeit der U.S.S. Enterprise NCC-1701-D der Gataxy-Klasse aufzunehmen.  Die Geschäftspraktiken der Ferengi machen aber auch oft einen schnellen Abflug dringend erforderlich.  Beschleunigt ein Marauder auf Warpgeschwindigkeit, dann blitzen rote Zwillingstriebwerke im Heckbereich des Schiffes auf.
Die Ferengi befinden sich etwa auf dem gleichen technologischen Level wie die Föderation: Ihre Schiffe haben Replikatoren und Transporter.  Das Schiff wird von Schilden beschützt und ist mit einem Traktorstrahl ausgestattet, den die Ferengi oft nutzen um Bergungsgut einzuholen.

Top-Sicherheit und Einrichtungen
Man kann auf die meisten wichtigen Systeme eines Marauders nur zugreifen, wenn man die richtigen Zugangskodes besitzt.  Alle Sendungen nach draußen müssen vom DaiMon genehmigt werden.  Subraum-Sendungen der Ferengi sind meist verschlüsselt und kodiert.  Die Ferengi-Kodes sind sehr komplex.
Der Marauder ist mit großen Frachträumen ausgestattet.  Die Wohnquartiere sind geräumig, aber spartanisch.  Die Wände bestehen aus einem metallischen grauen Material und sind zum größten Teil schmucklos.  Obwohl die Ferengi kleiner sind als Menschen, sind die Decken so hoch, dass die meisten Humanoiden bequem stehen können.  Auf der Krayton steht in DaiMon Togs Quartier ein Replikator, und ein großes Bett gleitet aus der Wand.
Die meisten Ferengi-Konsolen haben eine Halbkugel-Form, und die Information wird auf etwa einem Achtel ihrer Oberfläche angezeigt.  Das Ferengi-Mobiliar neigt zu runden Formen, und die Besatzung sitzt manchmal auf Stühlen in Hantel-Form, aber oft stehen sie an ihren Stationen.
Auf der Krayton befindet sich ein Gefängnis und Dr. Fareks Labor.  Das Gefängnis ist mehr als groß genug um drei Gefangene aufzunehmen.  Die Computerkonsolen im Gefängnis erlauben den Zugriff auf viele wichtige Schiffssysteme.  Doch selbst wenn die Gefangenen ausbrechen können, werden sie ohne die richtigen Zugangskodes die Computer nicht benutzen können.  Dr. Fareks Labor enthält Maschinen, die die Föderation als unmoralisch empfinden würde, so zum Beispiel Geräte, mit denen man den Geist eines Wesens untersuchen und manipulieren kann.




Allgemeine Spezifikationen
Typ: Handelskreuzer
Produktionsort: Ferenginar Orbitalwerft
Länge: 390,00 m
Breite: 308,00 m
Höhe: 88,00 m
Masse: unbekannt
Mannschaft: 450
Antrieb: Warpantrieb
Leistung: Warp 9,4  (geschätzt)
Waffen: Plasmaenergiewaffen